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aktionen im jahr 2004 20. November 2004 Verleihung des UNICEF-Kinderrechtsordens
Am 20. November 2004, am "Tag der Kinderrechte", wurde das EJW vom Kinder- und Jugendkomitee der UNICEF-Arbeitsgruppe Dresden mit dem Kinderrechtsorden 2004 ausgezeichnet. Die Auszeichnung, die im Rahmen einer Premiere im "Theater Junge Generation" überreicht wurde, erhielt das EJW neben vier anderen Preisträgern für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Bereich humanitäre Hilfe und Jugendarbeit. In der Begründung des Komitees heißt es: "In der "Konvention für die Rechte des Kindes", die von den Vereinten Nationen am 20. November 1989 einmütig angenommen und inzwischen von fast allen Mitgliedsstaaten ratifiziert wurde, sind die Hilfe bei Notlagen und Katastrophen und die Verbesserung der Lebensverhältnisse von Kindern festgeschrieben. Auf dieser Grundlage arbeiten die Mitglieder des Europäischen Jugendwerkes e.V., Gruppe Dresden, unter der Leitung ihres Vorsitzenden Swen Steinberg. Ehrenamtlich, oft unter Einsatz von Urlaub, Gesundheit und Freizeit sind sie in europäischen, hauptsächlich osteuropäischen Krisenregionen mit Hilfsgütern unterwegs, organisieren Ferienaufenthalte für Kinder und sammeln die notwendigen Gelder. Uns ist dieser umfangreiche Einsatz einen "KINDERRECHTSORDEN 2004" wert." Diese Auszeichnung ist für den Verein - für alle Mitglieder und Freunde gleichsam - natürlich eine große Ehre. Sie bedeutet aber eine ebenso große Verantwortung für die zukünftige Arbeit. Swen Steinberg 2.-18.August 2004 Workcamp in Asneschizy, Belarus
- graben - streichen - fliesen - "bewegte" Wochen in Weißrussland Am Abend des 2. August 2004 traf sich unsere Gruppe am Dresdner Hauptbahnhof, um in das nunmehr dritte Workcamp nach Asneschizy aufzubrechen - und es war, wie immer, viel zu tun. In diesem Jahr waren Steffi, Daniela, Linda, Toni-Marie, Susann, Maxi, Tina, Robert, Albrecht (Alfred), Rolf, Hartmut, Stefan Sebastian und ich mit von der Partie. Aus organisatorischen Gründen mussten wir die Gruppe bei der An- und Abreise trennen, der größere Teil fuhr per Linienbus nach Brest und von dort mit Zug weiter, was für die Teilnehmer schon das erste Erlebnis war; Rolf, Sebastian und ich fuhren zeitgleich mit dem vereinseigenen Transporter los, das Gepäck, Baumaterial und Werkzeug auf der Ladefläche. Leider hatte wir an der Grenze nicht soviel Glück (was an der weißrussischen Grenze eine äußerst relative Größe geworden ist) wie der Bus und kamen erst mehrere Stunden nach der Busgruppe in Asneschizy an. Wie auch in den letzten Jahren waren wir in der Schule untergebracht, wo wir mittags versorgt wurden und zu den restlichen Mahlzeiten die Küche zu unserer Verfügung hatten. Am Morgen des 4. August 2004 ging es dann aber los, auch wenn die Strapazen der Fahrt noch in den Knochen steckten. Zuerst galt es unsere "Wirkstätten" zu besichtigen: Sebastian, unser "Kachel-Gott", übernahm die Leitung der Kochküchensanierung - hier mussten ein neuen Fensterlüfter eingebaut, ein Wasserreiniger installiert, neuen Fliesen gelegt und neue Lampen eingebaut werden. Ferner ackerten wir im wahrsten Sinne des Wortes das Außengelände der Schule um: Vor dem Schulhaus sollte auf Wunsch der Schule ein kleiner Park entstehen, es mussten Wege angelegt, Bänke und Hochbeete gebaut und ein Weidenhaus als "Klassenzimmer im Grünen" errichtet werden. Und während im Außengelände - zum Teil mit einfachsten Mittel wie Tragebrettern für Erde und Birkenstilschaufeln - die ersten Kubikmeter Erde ihren Standort wechselten, baute die "Kellergruppe" in mühevoller Kleinarbeit den Lüfter und den Wasserreiniger ein - die erste spürbare Verbesserung für die Schule. Nebenbei mußte natürlich auch noch einiges an Baustoffen organisiert werden, wir brauchten Muttererde, Kies für die Wege, eine Menge Holz und Rindenmulch für die Wege. Und nichts davon kann man "einfach mal so" kaufen gehen. Aber irgendwie klappte alles, das Außengelände veränderte sich von Tag zu Tag mehr, was letztlich auch der Motivation der Gruppe zu verdanken war. Nachdem die Wege ausgehoben waren, standen zwei neue Aufgaben an: Es mussten zum einen Wegbegrenzungen gebaut, zum anderen das Weidenhaus begonnen werden. Und letzteres gestaltete sich anfangs etwas schwierig, weil wir etwas Essentielles noch nicht gefunden hatten: Die Weidenbäume selbst. Aber auch das löste sich auf kleinen Exkursionen durch Wald und Flur. Und während draußen die verschiedenen Gruppen ihren Aufgaben nachgingen begann im Keller ein wichtiger Teil unseres Projektes: Das Fliesen; und dies nicht unter ganz normalen Bedingungen, da die Küchenfrauen "so ganz nebenbei" (zum Teil auf aufgebockten Herden) Essen kochten und die Küche vorrichteten. Das bedurfte starker Nerven, und zwar bei allen Beteiligten! Und so kamen wir voran, mit streichen, Weiden flechten, graben und Fliesen legen; und unser Vorhaben rückte täglich seiner Vollendung entgegen. Neben der Arbeit haben wir natürlich auch einiges unternommen und vom Land gesehen. Allein die Unterbringung auf dem Dorf war - besonders für diejenigen, die zum ersten Mal in Weißrussland waren - eine lohnenswerte Erfahrung und Abwechslung, wann sieht man schon mal live bis zum zusammenbrechen überladene Pferdekarren durch eine Holzhüttensiedlung fahren. Wir haben das nahe liegende Pinsk besichtigt, dort den Markt besucht und an einer Stadtführung teilgenommen. Ferner waren wir für einen Tag in der leider verregneten Hauptstadt Minsk und mehrmals im Dorf zum Abendessen und zur Banja eingeladen. Und am Ende? Am Ende waren wir alle ziemlich geschafft von der für die meisten ungewohnten schweren körperlichen Arbeit und natürlich zufrieden mit dem, was wir geschafft haben! Das Weidenhaus steht und kann als "Klassenzimmer im Grünen" in Zukunft seine Funktion erfüllen - und damit hoffentlich den Schulalltag etwas abwechslungsreicher gestalten. Zudem haben die Schüler nunmehr einen kleinen Rückzugsraum, in dem sie ihre Pause, oder ihre Freizeit verbringen können. Und die hygienische Situation in der Schulküche hat sich mit unserem Projekt ebenso verbessert: Der Fußboden ist leichter zu reinigen und der Raum wird besser entlüftet. Zudem hat sich bereits in den wenigen Tagen unseres Aufenthaltes die Wasserqualität durch unseren Filter merklich verbessert. Abschließend sei daher noch all jenen gedankt, die unser Vorhaben unterstützt haben - sei es durch Spenden oder durch ihre Mithilfe bei der Organisation. Und letztlich natürlich auch all jenen, die ihre Freizeit und ihre Kraft in die Umsetzung unseres diesjährigen Workcampprojektes investiert haben. Swen Steinberg 29.Juli -02.August 2004 Sommerspontanhilfstransport nach Pinsk und Asneschizy, Belarus
"Grenzerfahrungen - das EJW mal ganz spontan." Nachdem wir mehrere Monate auf Vermittlung von Rolf Kempe von der ESAG ein kostenfreies Übergangslager in Heidenau zur Verfügung gestellt bekommen haben, erhielten wir im Mai die Nachricht, dass wir dieses Lager leider räumen müssen. Einziges Problem: Die Räumlichkeiten waren bis unter die Decke voll mit Hilfsgütern für die Geburtsklinik Pinsk und die Dorfschule Asneschizy. Also entschieden wir uns kurzerhand für einen spontanen Hilfstransport nach Pinsk, der genau zwischen dem Ende unseres Ferienlagers und dem Beginn unseres Workcamps über die Bühne gehen sollte. Und so starteten wir - Tina, Sebastian und ich - in der Nacht des 29. Juli 2004 mit dem 7,5-Tonner-Atego der "Technischen Fürsorge" von David Milde in Dresden, nachdem viele fleißige Helfer beim Beladen mit angepackt hatten. Und bereits auf der Hinfahrt kamen wir in den "Genuss" der EU-Ostererweiterung: An der polischen Grenze ist die Zollkontrolle komplett weggefallen, was uns ganze drei Stunden Abfertigung ersparte. So kamen wir schon am Nachmittag des 30. Juli 2004 an der polnisch-weißrussischen Grenze an, auch hier lief die Abfertigung überraschend schnell, jedenfalls auf polnischer Seite. Jenseits des Bug tauchten dann jedoch Probleme auf, die wir nicht im entferntesten erahnen konnten und die uns ganze 24 Stunden an der weißrussischen Grenzen beschäftigen sollten. Neben neuen Zollgebühren, neuen Kontrollinstanzen (ein herzlicher Gruß geht an dieser Stelle an die ausnehmend unfreundliche Dame von der veterinären Kontrolle) und dem mittlerweile obligatorisch gewordenen Wachwechsel fehlte ein wichtiges Dokument aus Minsk. Und ohne dieses sollte unsere Einreise unmöglich sein, wir sollten also umkehren. Allerdings lichteten sich die heraufgezogenen dunklen Wolken zunehmend, wir nahmen die Situation mehr und mehr mit Galgenhumor; leider konnten unsere Empfänger in Pinsk durch Telefonate auch keine Hebel mehr in Bewegung setzen - es war nämlich schon Freitag Nachmittag und in Minsk war niemand mehr erreichbar. Nach einer Nacht und einem halben Tag auf dem Zollhof konnten wir dann am Abend des 31. Juli 2004 tatsächlich und trotz allem die Weiterfahrt antreten - nachdem wir wiederum hohe Gebühren bezahlt hatten und ein Auto der Brester Miliz vor Ort war, welches uns die 200 Kilometer bis zum Pinsker Zollhof begleitete. Und dort erwartete uns die wohl schnellste Abfertigung, die wir alle jemals in Pinsk erlebt hatten. So konnten wir sofort zur Schule nach Asneschizy aufbrechen und dort mit dem Ausladen beginnen. Diesmal waren vor allem Tische und Stühle für die Essenküche, Geschirr sowie das Gepäck unserer Sommerlagerkinder und Material für unser Workcamp auf dem Transporter. Gleich im Anschluss wurden wir von den Lehrerinnen der Schule mit einem Essen überrascht, so dass wir gut gestärkt zur Geburtsklinik starten konnten. Hierfür hatten wir in erster Linie medizinisches Material und Krankenhausbedarf - z.B. Betten, Krücken, Rollstühle und Geschirr - auf dem Laster. Am 1. August, gegen 2.00 Uhr, hatte unser Transport nach mehr als 50 Stunden Fahrt sein Ziel erreicht und wir konnten in Koljas Hütte wohlverdient einige Stunden schlafen. Aber schon am Morgen des 1. August 2004 traten wir die Heimreise an - schließlich mussten wir zum Abbau des Sommerlagers und zum Start des Workcamps wieder in Dresden sein. Nach nur 23stündiger Fahrt kehrten wir am Morgen des 2. August 2004 wohlbehalten in die Landeshauptstadt zurück. An dieser Stelle sei all jenen gedankt, die uns bei dieser "etwas" außergewöhnlichen Aktion unterstützt, die beim Spenden sammeln und beladen mit angepackt haben; und vielleicht in Gedanken auch ein paar Kilometer mit uns unterwegs waren. Es war für uns drei eine, glaube ich, sehr prägende Erfahrung; und wir haben einmal mehr gelernt, wo unsere Grenzen sind (oder liegen können) und was es heißen kann, sich aufeinander verlassen zu können. Swen Steinberg 14. Juli - 2. August 2004 KiLa 04 – Erholungsaufenthalt für belarussische Kinder
Vom 14.7. bis zum 2.8.2004 ermöglichten wir einer Gruppe von 16 Kindern und ihren drei Betreuerinnen einen fast dreiwöchigen Erholungsurlaub in Dresden. Nach einer langwierigen Zugfahrt vom weißrussischen Brest über Warschau und Berlin konnten wir unsere kleinen Gäste am 14. Juli auf dem Dresdener Hauptbahnhof in Empfang nehmen. Unsere gemeinsame Unterkunft war wie die Jahre zuvor die 81. Grundschule Dresden-Dölzschen. In ihr haben wir 4 Klassenräume zur Unterbringung der Kinder und der deutschen sowie weißrusssichen BetreuerInnen angemietet. Durch die ruhige und abgelegene Lage der Schule sowie des großflächigen Areals waren schon die ersten Grundlagen für einen erhol- und unterhaltsamen Aufenthalt gelegt. Die Kinder, die von unseren weißrusssichen Partnern mit unserer Zustimmung ausgewählt wurden, stammen durchweg aus sozial schwachen Familien und kommen alle aus der Umgebung der südweißrussischen Kreisstadt Pinsk. Betreut werden sie (ehrenamtlich und rund um die Uhr) von Mitgliedern und Freunden des Vereins. Dabei sind ständig mindestens zwei Vereinsmitglieder im Umfeld der Gruppe. Mit Unterstützung der Dresdner Tafel e.V. und zahlreichen Sachspendern konnte fast die Hälfte der üblichen Ausgaben für Lebendsmittel gespart werrden. Dies hatte seinen Ursprung auch in einer sich stetig verbessernden Pressearbeit, durch die wir nicht nur in einigen Regionalzeitungen, sondern auch im Regionalfernsehen präsent waren. Neben einer ausgewogenen und gesunden Ernährung stand natürlich auch ein ausgedehntes Freizeitprogramm auf dem Plan. Mit den gewonnenen Kontakten der letzten Jahre war es für uns möglich verbilligten oder kostenfreien Eintritt in verschiedene Institutionen zu erhalten. So folgten wir der Einladung der Sächsischen Landesbühnen zur Felsenbühne Rathen, um uns dort ein Schauspiel anzusehen; wir besuchten mehrere Frei- und Hallenbäder, erhielten eine kostenlose Stadtrundfahrt; bekamen einen Ausflug zur Kulturinsel Einsiedel gesponsert und wurden von Restaurants zum Essen eingeladen. Wir waren also abwechselnd in Dresden und Umland unterwegs oder verbrachten einen Tag auf dem Schulgelände, wo sich im Freien und in der Halle zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten boten. Mit unserem Programm erlauben wir den Kindern sich einerseits in einer unverseuchten Umgebung gesundheitlich zu erholen und andererseits einen unbeschwerten und einprägsamen Urlaubsaufenthalt zu erleben. Durch ärtzliche Checks (allgemein- sowie zahnmedizinisch) können wir schwerwiegende gesundheitliche Mängel erkennbar machen und teilweise während des Aufenthaltes hier in Deutschland beheben lassen. Durch die bestehenden Kontakte zu ehemaligen Gastkindern erkennen wir die langfristigen Nutzen unseres Projektes, indem sich den Kindern der Blick weitet und sie sich für das Ausland interessieren – und somit eine geistig-intellektuelle Dimension erreicht wird – und sich gleichzeitig im Alltäglichen ein Umdenken einstellt – sei es bei der Körperhygiene oder im Umgang mit Anderen. Auch deshalb ist und bleibt das Kinderferienlager das wichtigste Projekt in der Arbeit unseres Vereines. (Sebastian Vogel) 10. Juli 2004 1. EJW-Benefizfußballturnier in Dresden
Am 10. Juli fand das erste EJW-Benefizfußballturnier zugunsten unseres Sommerlagers für weißrussische Kinder statt. Gespielt wurde auf dem Sportplatz in Dresden-Dölzschen, der uns für dieses sportliche Sommerhighlight zur Verfügung stand. Die Spielzeit betrug jeweils 15 Minuten. Da sich sieben Mannschaften der Herausforderung stellten, konnten auch die recht zahlreich anwesenden Besucher, insgesamt 21, spannende und niveauvolle Begegnungen sehen. Am Ende gewann der Turnierfavorit "Einheit Mitte Krone" ungeschlagen das Turnier. Den zweiten Platz belegte das "Elitegymnasium Plauen" vor der Mannschaft von "Traktor trotzdem". Platz vier ging an "f.i.r.e. e.V."vor den Lokalmatadoren vom "EJW Dreamteam". Abgeschlagen, aber mit Steigerungsmöglichkeiten fürs nächste Jahr kamen auf Platz sechs der "Bier Leistungskurs" (Kolleg Freiberg) und als siebenter die "EJW Freunde" ein. Neben dem sportlichen Aspekt ging es aber auch darum, die Arbeit des Vereines vorzustellen und den einen und anderen Euro für das Sommerlager zu sammeln. Das dies hervorragend gelang, ist dem super Cateringteam um Anne und ihren Mädels sowie der wohl besten Losverkäuferin von Dresden, Silvia, zu verdanken. Ein Dank geht auch an Torsten für die Organisation und an alle anderen Vereinsmitglieder und Freunde, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben. Am Ende blieb bei allen beteiligten Mannschaften die Erkenntnis, sich für den guten Zweck sportlich betätigt zu haben und die Vorfreude aufs nächste Jahr, in dem dann sicherlich das 2. Benefizfußballturnier stattfinden wird. Sven Heuer (EJW-Spielleiter) 20. - 23. Mai 2004 Tennisturnier in Jiretin, Tschechische Republik
Nunmehr zum elften Mal fand über Himmelfahrt unser traditionelles Tennisturnier statt. Als Spielerhotel diente auch in diesem Jahr wieder das Kloster der "Schwestern der göttlichen Liebe" in St. Georgenthal. Dort fanden wir optimale Bedingungen vor, um uns von anstrengenden Tennismatchen zu erholen und gleichzeitig neue Kraft zu tanken. Bei teilweise sehr wechselnden Witterungsbedingungen, von Sonnenschein bis Hagelschauer, wurde wieder hart, aber jederzeit fair um die begehrten Trophäen gekämpft. Bei den Damen setzte sich erwartungsgemäß Cindy L. vor Berit B. und Janet D. durch. Den undankbaren vierten Platz belegte nach großer kämpferischen Leistung unser Vorstandsmitglied Silvia D. Bei den Männern siegte Erwartungsgemäß mal wieder ein Eppeler. Dieter setzte sich souverän vor Sven H. und Holger Z. durch und durfte sich über den Siegerpokal und ein neues Auto freuen. Nach einer aufregenden und anstrengenden letzten Nacht traten in Vorfreude auf das nächste Tennisturnier am Sonntag alle wieder die Heimreise an. Sven Heuer 08. - 13. April 2004 Hilfstransport nach Asneschizy, Belarus
Am Gründonnerstag startete unser alljährlicher Osterhilfstransport mit zwei Autos nach Belarus. Mit dabei war wieder der große Atego von David Milde und unser Vereins-Transporter. Nach fast 30stündiger Fahrt sind wir - das waren Tina, Dieter, Bertram, Jens, Sebastian und ich - am Freitag abend sehr müde, aber dennoch zufrieden in Asneschizy angekommen. Wir wurden gleich bei der Ankunft von Shenia und Kolja mit Tee empfangen und bezogen danach unser Quartier im Wohnheim der Ölleitungsgesellschaft "Druschba". Am Samstag morgen ging es dann, nachdem wir den Zoll in Pinsk durchlaufen hatten, ans Ausladen: Ganze 6 Tonnen Hilfsgüter für das Dorf und die Schule, das Krankenhaus in Pinsk und ein psychoneurologisches Internat mussten wieder abgeladen werden. Neben diesem Transport galt es auch, die kommenden Projekte im Sommer - in erster Linie das Kinderferienlager und das workcamp im August - vorzubereiten. Gerade bei letzerem hatten wir am Samstag bis zum Abend alle Hände voll zu tun. Das Osterfest nach russisch-orthodoxem Brauch war insbesondere für die Mitfahrer, die zum ersten Mal im Land waren, ein besonderes Erlebnis. Daneben konnten wir eine Familie kennen lernen, deren Sohn im Sommer zu uns kommen wird und wir hatten am Sonntag nachmittags etwas Freizeit, die Umgebung "zu erkunden". Und schon am Montag haben wir wieder die Heimreise antreten müssen - natürlich nicht ohne das Versprechen zu geben, bald wieder zu kommen. Am 13.4. sind wir dann gegen 16.00 Uhr nach Dresden zurückgekehrt. Ich möchte an dieser Stelle all jenen danken, die diesen Transport ermöglicht haben; die vorab Spenden gesammelt, sich um die Funktionstüchtigkeit der Fahrzeuge bemüht und beim Packen geholfen haben; und letzlich auch jenen, die aufgrund der Gegebenheiten nicht mitfahren konnten bzw. auf ihren Platz verzichtet haben - "spasiba" wurde in den wenigen Tagen oft zu uns gesagt, es galt jedoch allen Beteiligten! Swen Steinberg 09. Februar 2004 Verleihung des Sächsischen Europapreises 2003 in Dresden
Unser Verein erhielt den Sächsischen Europapreis 2003 der Europäischen Bewegung Sachsen (EBS).
Die EBS ist eine überparteilicher, nichtstaatlicher Dachverband von politischen Parteien, Organisationen und Verbänden, die sich für die europäische Einigung einsetzten und die wichtigsten politischen und gesellschaftlichen Kräfte im Freistaat Sachsen repräsentieren. Aus den Händen von deren Präsidenten, dem sächsischen Landtagspräsidenten Erich Illtgen, wurde dem Vorstand in Anerkennung der 12jährigen Vereinsarbeit der Preis - verbunden mit einem Preisgeld von 500 Euro - überreicht. Vor den im Sächsischen Landtag anwesenden Generalkonsuln aus der Tschechischen und der Polnischen Republik und weiteren Gästen wurde vor allem das Engagement in den Bereichen Jugendarbeit und Humanitäre Hilfe gewürdigt. Beim anschließenden geladenen Essen wurde von den Vereinsvertretern noch einmal bekräftigt, diese Ehrung als Ansporn für die weitere Arbeit des Vereins zu sehen. Diesen Preis verdankt das Europäische Jugendwerk e.V. all den Helfern, Unterstützern und Mitgliedern, die sich in den 12 Jahren des Vereinsbestehens für und im EJW engagiert haben oder immer noch engagieren. Euch allen sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt! Sebastian Vogel |