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Europäisches Jugendwerk e.V.

     

Kindererholungslager 2011 in Dresden

Wir waren vom 12.06. bis 02.07.2011 in Dresden!

Die Kinder waren da!

Am 12. Juni sind sie in Dresden angekommen und blieben bis zum 02. Juli. 

 

zum 15. Sommer-Erholungskinderlager

 im

Fritz-Löffler-Gymnasium Dresden 



Zum nunmehr 15. Mal lud das Europäische Jugendwerk e.V. Kinder aus dem Kreis Pinsk in Weißrussland, etwa 300 km von Tschernobyl entfernt, zum Erholungsferienlager nach Deutschland ein. Vom 12. Juni bis 2. Juli genossen die acht Jungen und acht Mädchen das abwechslungsreiche Programm in und um Dresden. Begleitet wurden sie dabei wie jedes Jahr durch zwei Betreuer aus der weißrussischen Heimat. In Deutschland sorgten sich dann noch mindestens drei weitere ehrenamtliche Helfer, Mitglieder und Freunde des Vereins, um das leibliche Wohl der Kinder.

Unterschlupf für die drei Wochen bot das Gebäude des ehemaligen Fritz-Löffler-Gymnasiums in der Dresdner Südvorstadt, in dem bei der Ankunft bereits eingeräumte Zimmer, ein Kuscheltier und Rucksäckchen mit Zahnputzzeug, Duschbad und Shampoo für jeden sowie zahlreiche zu verteilende Kleiderspenden auf die Kinder warteten. Doch damit nicht genug: ob Feder-, Fuß- oder Basketball, Inlineskates oder Fahrräder, Basteln mit Perlen, das Kartenspiel Durak oder Sportwettbewerb in den verschiedensten Disziplinen - in der Schule und dem dazugehörenden Schulhof waren viele Möglichkeiten zum eigenständigen Zeitvertreib und Spielen gegeben.

Aber auch für den Rest der Zeit ließen die zahlreichen Ausflüge, die im Vorfeld von den Mitgliedern des EJW geplant wurden, keinen Platz für Langeweile. Nach zwei Tagen der Eingewöhnung, in denen das Schulgebäude und -gelände sowie seine Umgebung ausgiebig erkundet wurden, stand am Dienstag mit dem Besuch im Zoo bereits die erste große Unternehmung auf dem Plan. Neben Klettern, Picknicken und Eisschlemmen umgeben von wilden und zahmen Tieren, wurde in der ersten Woche außerdem um die Wette gekickt- auf dem alljährlichen Benefiz-Fußballturnier. Den ganzen Tag lang spielten fünf Mannschaften um die Ehre und für den guten Zweck. Dabei wurde das Team des EJW selbstverständlich durch die Kinder am tatkräftigsten unterstützt. Für den Sieg reichte es dennoch nicht, allerdings sorgten eine Hüpfburg, eine Tombola sowie das abschließende Spiel „jung gegen alt“ trotzdem für durchgehend gute Stimmung. Alle Einnahmen gingen in die Kasse des Ferienlagers.

Doch auch die zweite und dritte Woche standen der ersten in nichts nach. Die Stadtrundfahrt in der historischen Straßenbahn, die russischsprachige Führung durch das Schloss Moritzburg, der Besuch des Stücks „Wickie“ auf der Felsenbühne in Rathen, die Dampfschifffahrt auf der Elbe, das Basteln von Traumfängern und Spielen im Putjatinhaus, das Ausprobieren der Ausstellungsstücke rund um das Thema Sinne in der Kinderausstellung des Deutschen Hygienemuseums, der Besuch im Schwimmbad, das Tanzen auf den drei Diskos, das Treetbootfahren auf dem Badfest in Weixdorf, die Fahrt mit der Parkeisenbahn sowie erstmals sogar der Besuch eines Stückes in der Semperoper bescherten unvergessliche Erinnerungen, die allesamt in den Tagebüchern, die die Kinder selbstständig führten, und auf zahlreichen Fotos für die Eltern zu Hause festgehalten wurden.

Ein letztes Highlight war wie jedes Jahr der Ausflug mit dem Bus zum Abenteuerfreizeitpark „Kulturinsel“ nach Einsiedel. Den ganzen Tag lang konnten sich die Kinder hier auf den zahlreichen Klettergerüsten, Trampolinen und anderen Spielgeräten so richtig austoben. Besonders angetan waren sie dabei von dem „Hexenhaus“, einem Holzhaus in dem eine Rutsche in ein unterirdisches Tunnelsystem führte. Auch die Betreuer kamen nach lauten Bitten der Kinder nicht umhin, mit einer der kleinen gespendeten Taschenlampen, die im Vorfeld jeder bekam, durch die sonst stockdunklen Gänge zu kriechen.

Neben den großen Unternehmungen waren es aber auch die kleinen Dinge, die den Aufenthalt der Kinder prägten. So gehörten bunte Regencapes, da das Wetter nicht immer mitspielte, Abräumdienst und Morgensport bald ebenso zum Ferienlageralltag wie die Свечка („Kerzchen“), die allabendliche Möglichkeit im ruhigen Kreis und bei Kerzenschein den Tag mit Lob und Kritik durch Kinder und Betreuer zusammenzufassen und ausklingen zu lassen.

Der Abschied fiel wie jedes Jahr sehr schwer. Doch gerade die vielen Tränen zeigten, wie viel Spaß und Freude der Aufenthalt in Deutschland bereitete.

Daher möchten wir an dieser Stelle nochmals allen Spendern, Organisatoren und fleißigen Helfern, ohne die dieses für die Kinder unvergessliche Projekt nicht hätte realisiert werden können, ein herzliches Dankeschön aussprechen.

Elisabeth Baumann

 

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Bericht vom Kinderlager 2010
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Bericht vom Kinderlager 2009 Bildergalerie Kinderlager 2009
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